Prozess zu einer Fair und Best-Owner-Vereinbarung bei tkSE gestartet
(25.11.2025) Am heutigen Tag haben sich die Betriebsratsvorsitzenden und die regionalen Geschäftsführer der IG Metall an den thyssenkrupp Steel (tkSE) Standorte getroffen, um den Prozess zu einer Fair und Best-Owner-Vereinbarung zu starten.
Eine Fair und Best-Owner Vereinbarung soll Beschäftigten, Standorten, der Mitbestimmung und der Zukunft der tkSE AG bei einem möglichen Verkauf an die Jindal-Gruppe Sicherheit geben.
Dies hat eine gute Tradition bei allen Verkäufen, die die thyssenkrupp AG (tk AG) in den letzten Jahren durchgeführt hat. Diese Vereinbarungen sollen den Weg ebnen für eine konfliktfreie Verselbständigung.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Wir haben viele positive Erfahrungen mit diesen Vereinbarungen gemacht. Sie geben den betroffenen Beschäftigten die Sicherheit für die Zukunft, für den Erwerber einen guten Start als neuer Eigentümer und für die tk AG die Sicherheit eines ordentlichen Prozesses. Deshalb ist es wichtig, diese Vereinbarung jetzt zügig abzuschließen.“
Tekin Nasikkol: „Unsere Beschäftigten fordern Klarheit für die Zukunft. Auch der potenzielle zukünftige Eigentümer muss sich an bestehende Tarifverträge und Vereinbarungen halten – konkret meine ich die Beschäftigungs- und Standortsicherung bis September 2030. Wir erwarten Investitionszusagen und eine ausreichende Finanzierung für die Zukunft. Deshalb unsere klare Forderung: Erst die Fair und Best-Owner-Vereinbarung, dann kann der Verkauf durchgeführt werden.
Die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat haben den Vorstand der tkSE AG sowie die tk AG aufgefordert, kurzfristig dazu in Verhandlungen zu treten. Der mögliche Käufer Jindal ist über das Vorgehen informiert. Für die IG Metall und den Gesamtbetriebsrat ist die Fair und Best-Owner-Vereinbarung eine notwendige Voraussetzung für einen möglichen Verkauf.
